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Bildung

Bildung ist für das moderne Deutschland von entscheidender Bedeutung. Dies gilt zum einen im globalisierten Wettbewerb, zum anderen auch innerhalb unserer pluralistischen Gesellschaft, die stetigen Veränderungen unterzogen ist. 

 

Die Anforderungsprofile der diversen Berufsfelder verlangen heutzutage enorme Kompetenzen. Daneben muss von einem lebenslangen Weiterlernen ausgegangen werden; ein Beispiel hierzu ist die großflächig aufgekommene Digitalisierung, welche in verschiedensten Bereichen regelmäßige Weiterbildung verlangt. Bildung ist dabei auch auf der kommunalen Ebene ein zentraler Schlüsselbegriff. Kitas, Grundschulen, weiterführende Schulen, Förderschulen, Musikschulen, Volkshochschulen etc. sind kommunale Einrichtungen, für welche die Kommunalpolitik - wenn auch nur in Teilbereichen - gestalterischen Einfluss ausübt. 

 

Möglicherweise kann eine Kommune sogar als Keimzelle von Bildung begriffen werden. In diesem Themenbereich verfolgen wir seit geraumer Zeit das Ziel, effektive Bildungsangebote kontinuierlich auszubauen.

Erreichtes 2014 – 2020:

  • Strukturierung der Schulbaumaßnahmen: Die Projektierung sämtlicher Schulneu- und umbauten ist eines unserer Ziele gewesen. In der vergangenen Ratsperiode wurden alle Schulen untersucht, um diese baulich weiterzuentwickeln. So ist nunmehr eine Projektplanung verabschiedet, bei der viele Schulneu- und umbauten detailliert beschlossen sind. Nie zuvor wurden in Kaarst mehr Projekte auf den Weg gebracht.
     

  • Weiterentwicklung des Schulstandortes Büttgen: Nach dem erfolgreichen Start der Gesamtschule in Büttgen galt es, den Schulstandort weiterzuentwickeln und für die Zukunft fit zu machen. Dabei war es wichtig, der Schule in ihrem Heranwachsen ausreichende Raumkapazitäten zu verschaffen. Dies wurde durch Ergänzung mit Lernraummodulen erfolgreich umgesetzt. Mittlerweile ist die Gesamtschule fünfzügig und unterrichtet in Teilen bereits die Sekundarstufe  II.
     

  • Erhalt der Realschule:  Die Realschule konnte bei ausreichenden Anmeldezahlen mit dem Angebot eines Hauptschulzweiges erfolgreich im pädagogischen Angebot der Stadt erhalten bleiben und trägt mit ihrer Arbeit zu einer vielfältigen Schullandschaft bei.
     

  • Sanierung der Grundschule Vorst: Die Grundschule Vorst wurde von Grund auf saniert und als zweizügige Grundschule weitergeführt. Zusätzlich erhielt die Schule in enger Absprache mit dem Träger einen modernen OGS-Neubau. 
     

  • Erhalt Förderschulen: Wir haben uns erfolgreich für den Erhalt der beiden Förderschulen als Teil des differenzierten Bildungsangebotes in unserer Stadt eingesetzt. Sowohl die Martinusschule an der Halestraße wie auch die Sebastianusschule in Holzbüttgen werden in Trägerschaft des Kreises geführt und ergänzen damit die Schulen in städtischer Trägerschaft.
     

  • Renovierung der naturwissenschaftlichen Räume an den weiterführenden Schulen: Wir haben in den letzten Jahren kontinuierlich die Renovierung weiterer naturwissenschaftlicher Räume an den weiterführenden Schulen durchgeführt. Es wurde das Ziel erreicht, sämtliche Räume wieder in einen technisch hervorragenden Zustand mit optimalen Lernbedingungen für unsere Schüler zu versetzen.
     

  • Verbesserung der IT-Ausstattung an den Schulen: Eine zeitgemäße IT-Ausstattung unserer Schulen ist notwendige Voraussetzung für einen hervorragenden Unterricht. Alle Schulen wurden daher komplett vernetzt und die Serviceaufgaben an die ITK Rheinland, unserem starken Partner im Bereich der Datenverarbeitung, übertragen. Zudem wurden die Schulen nach und nach mit Smartboards und vergleichbaren Lösungen ausgestattet, so wie es die Schulen in ihrem Medienkonzept benötigen. Der inzwischen abgeschlossene Breitbandausbau an den Schulen war die notwendige Voraussetzung, um digitale Lernangebote umsetzen zu können.
     

  • Fortführung der Schulsozialarbeit: An sämtlichen weiterführenden Schulen sind Schulsozialarbeiter beschäftigt, die einen wichtigen Beitrag dafür leisten, dass das soziale und interkulturelle Klima an unseren Schulen möglichst konfliktarm ist. Als Stadt haben wir diese freiwillige Leistung gerne erbracht, weil wir die Bedeutung und Arbeit der Schulsozialarbeiter schätzen. Auch an den Grundschulen waren im Rahmen des Bildungs- und Teilhabepaketes Schulsozialarbeiter tätig.
     

  • Ausbau des Offenen-Ganztags-Angebots (OGS): Die Zahl der Schüler, die die OGS besuchen, hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Wir haben die Angebote so ausgebaut, dass sämtliche Anmeldewünsche befriedigt werden konnten. Damit gehört die Stadt Kaarst zu den wenigen Kommunen im Rhein-Kreis Neuss, die dies bei starker Zunahme der Nachfrage umsetzen konnten. Auch für die Zukunft wollen wir dieses Ziel erreichen.

 

  • Etablierung des städtischen Programms „Bildungsoffensive“: Die Stadt unterstützt mit zusätzlichen Mitteln die Schulen in ihrer erfolgreichen Arbeit. In den Jahren 2019 und 2020 wurden auf unseren Antrag jeweils ca. 300.000 € zusätzlich bereitgestellt, um die Ausstattung unserer Schulen weiter zu verbessern. Die Mittel konnten nach den Wünschen der Schulen verwendet werden.
     

  • Medienentwicklungskonzept: Die Planung eines Medienentwicklungskonzeptes konnte erfolgreich auf den Weg gebracht werden. Damit wurde ein weiterer Grundstein gesetzt, um die dringend benötigte digitale Entwicklung im Bereich Schule umzusetzen.
     

  • Schaffung von digitaler Infrastruktur: In der Corona-Pandemie wurden sehr schnell Laptops, iPads und andere Endgeräte allen Schülerinnen und Schülern, die keine Möglichkeiten zur Nutzung eigener Geräte hatten, zur Verfügung gestellt. Damit wurde ein wichtiger Beitrag zur Chancengleichheit im Bildungssystem an Kaarster Schulen geleistet.

Ziele 2020 – 2025:

  • Erhalt eines pädagogisch vielfältigen Bildungsangebotes: Das Bildungsangebot unserer Stadt lebt von seiner Vielfalt. Bereits unsere Grundschulen haben vielfältige pädagogische Konzepte und Ausrichtungen. Hierzu gehören Grundschulen mit Schwerpunkten in den Bereichen des jahrgangsübergreifenden oder gemeinsamen Unterrichts ebenso wie die einer christlichen Werteerziehung besonders verpflichteten katholischen Schulangebote. Aber auch unsere weiterführenden Schulen haben, etwa als gebundene oder offene Ganztagsschule, unterschiedliche Ausrichtungen. Diese Vielfalt wollen wir erhalten und unterstützen die Schulen daher in ihren Bemühungen um eine Schärfung ihres jeweiligen Profils.

 

  • Schulentwicklungsplan: Die Fortschreibung und Weiterentwicklung des Schulentwicklungsplanes ist daher für uns ein stetes Anliegen, damit auch weiterhin eine vielfältige Schullandschaft mit nahezu allen Schulabschlüssen in Kaarst weiter gewährleistet werden kann.

 

  • Ausreichende Kapazitäten an den Grundschulen: Unser klares Ziel besteht weiterhin darin, dass jedes Kind einen Grundschulplatz in seinem Wohnort erhalten soll. Um von Seiten der Stadt hierfür die Voraussetzungen zu schaffen, haben wir die räumlichen Kapazitäten an der Grundschule Budica und der Astrid-Lindgren Schule in Holzbüttgen erhöht. Auch an den weiteren Grundschulen prüfen wir fortlaufend, ob zusätzliche Räumlichkeiten geschaffen werden müssen.

 

  • Unterstützung unserer weiterführenden Schulen: Mit unseren beiden Gymnasien, der Realschule in Kaarst sowie der Gesamtschule in Büttgen verfügen wir über ein hervorragendes und differenziertes Angebot an weiterführenden Schulen. Dieses Angebot wollen wir auch für die Zukunft erhalten. Unsere weiterführenden Schulen können sich daher auch weiterhin auf unsere volle Unterstützung verlassen. 
     

  • Umsetzung der beschlossenen Neubauprojekte im Bereich Schule: Es gilt in der kommenden Ratsperiode die Umsetzung des Neubaus Gesamtschule Büttgen, dem größten Bauprojekt aller Zeiten in Kaarst/Büttgen, zu einem Erfolgsprojekt werden zu lassen. Gleichzeitig werden wir den Neubau der Stakerseite, sowie den Erweiterungsbau der Katholischen Grundschule begleiten. Ebenso ist beabsichtigt die Mathias-Claudius-Grundschule und die Astrid- Lindgren- Grundschule weiter zu ertüchtigen. Ebenfalls im Blick haben wir unsere Gymnasien, die im Zuge der Umstellung auf G9 zusätzliche Kapazitäten benötigen.
     

  • Digitalisierung in den Schulen: Wir werden eine Kultur des digitalen Lernens an unseren Schulen aktiv begleiten. Deswegen wollen wir die technische Ausstattung unserer Schulen weiter so optimieren, dass flächendeckend digitale Unterrichtsangebote möglich sind. Wir werden zudem die Schulen bei der Umsetzung der digitalen Angebote begleiten und unterstützen. Denn gerade die Unterstützung der Lehrer bei der Anwendung der digitalen Möglichkeiten ist eine wichtige Aufgabe.
     

  • Weiterentwicklung der Inklusion: Wir unterstützen die mit den Inklusionsbemühungen verfolgten Ziele. Die bestehenden Schulgebäude werden wir schrittweise baulich qualifizieren. Wir erwarten, dass das Land in diesem Zusammenhang seiner finanziellen Verantwortung gerecht wird.

 

  • Fortsetzung der Kooperation mit den Fördervereinen, Schulpflegschaften und Schülervertretungen: Die Fördervereine, Schulpflegschaften und Schülervertretungen an den Schulen sind für uns wichtige Partner bei der Ausgestaltung des Schullebens. Die gute und bewährte Kooperation, z.B. bei der Beschäftigung der Schulsozialarbeiter, soll auch in Zukunft fortgesetzt werden. 
     

  • Förderung von Handwerk und weiterführenden Schulen: Hier möchten wir weiterhin starker Partner für Unternehmen und Schulen sein, indem wir Kontakte zu örtlichen Wirtschaftsunternehmen und Handwerkern herstellen, so dass hier Praktikums- und Ausbildungsplätze weitervermittelt werden können. Eine von unserer Jungen Union in Kooperation mit dem KKV initiierte jährlich stattfindende Ausbildungs- und Studienbörse leistet einen ebenso wichtigen Beitrag zur Ausbildungs- und Studienvermittlung.
     

  • Weiterentwicklung VHS: Die Volkshochschule Kaarst-Korschenbroich (VHS) wird an ihren Standorten ständig weiterentwickelt und so zu einem wichtigen Funktionsträger in unserer Bildungslandschaft, die auch das lebenslange Lernen sicherstellt.

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