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Ökologie und Nachhaltigkeit

Nach christlichem Verständnis sind Mensch, Natur und Umwelt Schöpfung Gottes. Sie zu bewahren, ist unser Auftrag. Das Prinzip der Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil christlich-demokratischer Politik. Wir wollen unseren Nachkommen eine Welt hinterlassen, die auch morgen noch lebenswert ist. Ein zukunftsorientierter Umwelt- und Klimaschutz schafft Chancen für neue Arbeitsplätze.

 

Ein durchgängiges Radverkehrsnetz, das die Sicherheit der Radfahrer gewährleistet, ist eine wesentliche Grundvoraussetzung zur Attraktivitätssteigerung. 

Erreichtes 2014 – 2020:

  • Umstellung der öffentlichen Beleuchtung: Im gesamten Stadtgebiet sind in den letzten Jahren die Straßenbeleuchtungen auf energiesparende LED-Leuchtmittel umgerüstet worden. Außerdem wurden die Flutlichtanlagen auf den sieben städtischen Sportanlagen auf LED-Beleuchtung umgerüstet.

 

  • Aufforstungsmaßnahmen: In den letzten Jahren wurden insbesondere um den Vorster Wald erhebliche Flächenanteile aufgeforstet und auch Streuobstwiesen geschaffen, so dass diese Bienen und anderen Lebewesen eine neue Heimat bieten.

 

  • Dachbegrünungen: Aufgrund unserer Initiative wurde das Förderprogramm Dachbegrünungen aufgelegt, um private Haushalte zur Begrünung ihrer Dächer zu ermuntern.

 

  • Klimaschutzkonzept und Arbeitskreis Klimaschutz: Die Stadt Kaarst ist ein wichtiges Vorbild in Sachen Energieeinsparung. In der letzten Wahlperiode wurde mit breiter Bürgerbeteiligung ein Klimaschutzkonzept erarbeitet. In diesem Konzept wird der Handlungsrahmen der zukünftigen städtischen Klimaschutzaktivitäten dargestellt. Uns war und ist dieses Thema so wichtig, dass zur Begleitung der Umsetzung des Klimaschutzkonzeptes auf unsere Initiative hin ein fraktionsübergreifender Arbeitskreis eingerichtet wurde, damit hier möglichst viele Ideen kanalisiert und vorberaten werden können.

 

  • Anreize zur Umgestaltung von Steingärten: Noch immer greifen auch Kaarster Bürger bei der Neugestaltung ihrer Vorgärten zu Stein und Kies, statt zu Staude und Muttererde. Das ist nicht nur schlecht fürs Stadtklima, es ist auch Gift für Bienen und andere nützliche Insekten. Die Stadt Kaarst klärt daher mit einem Flyer über die Vorzüge eines naturnahen Vorgartens auf. „Grün statt Grau“ steht auf der ersten Seite. Der Flyer ist unter anderem in den Rathäusern, aber auch in Kaarster Baumärkten und Gartenbetrieben zu finden.

 

  • Elektroladesäulen für E-Autos und E-Bikes für städtische Mitarbeiter: In Kooperation mit den Stadtwerken Kaarst wurden in den letzten Jahren am Kaarster Rathaus Ladesäulen für E-Autos errichtet sowie den Mitarbeitern der Stadt Kaarst E-Bikes zur Verfügung gestellt.

Ziele 2020 – 2025:

  • Klimaschutzkonzept: Das in der letzten Wahlperiode beschlossene Klimaschutzkonzept wollen wir konsequent umsetzen. Wir werden darüber hinaus in der Zukunft alle Möglichkeiten ausschöpfen, um eine beständige, positive Veränderung unseres Kaarster Stadtklimas zu erreichen. Gemeinsam mit der Verwaltung müssen wir uns um den Gewässer- und Bodenschutz, den Ausbau von Grünflächen und die Renaturierung von Brachflächen kümmern, um für uns alle, wie für die Tierwelt einen Erholungs- und Lebensraum in unserer Stadt zu erhalten. Die Stadt Kaarst reduziert die Lärmbelastung, verringert den Feinstaub und baut auf unseren Nachdruck die Radwege aus, um unsere Gesundheit zu schützen. Darüber hinaus werden energiesparende Häuser und junge Familien gefördert, um entsprechende Wertgutachten und Beratungsangebote in Anspruch zu nehmen. Wir unterstützen die Bereitschaft von Kindern und Jugendlichen zum Einsatz für die Umwelt, vergeben Baumpatenschaften und freuen uns über das persönliche Engagement aller Kaarster Bürgerinnen und Bürger.  Beim Bau von öffentlichen Gebäuden werden wir darauf achten, dass die Versorgung durch beispielsweise Photovoltaikanlagen oder Blockheizkraftwerke erzeugt wird. Auch unser Anstoß künftig Dachbegrünungen zu fördern, wird von uns weiterverfolgt. Es sollte besonders darauf geachtet werden, dass bei allen Maßnahmen das Spannungsfeld von Ökologie und Ökonomie stets ausgeglichen ist.

 

 

10 Punkte der CDU Kaarst für einen wirksamen Klimaschutz in unserer Stadt:

  1. Energieberatungszentrum schaffen und stärken

  2. Städtisches Energiemanagement intensivieren

  3. „Jung kauft Alt“ fortführen und ggf. ein Programm zur „Energetischen Förderung“ auflegen

  4. Schulen und andere öffentliche Gebäude weiter energetisch sanieren

  5. Dachbegrünungen vornehmen und fördern

  6. Projekte mit erneuerbaren Energien fördern

  7. Städtische Dachflächen für Solaranlagen bereitstellen

  8. Energiesparende, umweltfreundliche Mobilität fördern

  9. Klimaschutz bei der Stadtentwicklung berücksichtigen

  10. Wissensaustausch fördern

 

  • Green Buildings bei städtischen Bauten: Die Stadt Düsseldorf hat es mit dem neuen KÖ-Bogen gezeigt. In Zukunft möchten auch wir verstärkt auf das Konzept von Green Buildings setzen. Ein Teil dieses Konzepts stellt begrünte Dächer dar. Des Weiteren ist es auch sinnvoll, ein Budget bereitzustellen, mit dem das „Begrünen“ von Bestandsbauten gefördert wird, egal ob es sich um Dachbegrünung oder die Anschaffung und Nutzung von umweltfreundlicher Technologie handelt. Ebenfalls halten wir die Implementierung städtischer Workshops in Kooperation mit ansässigen Garten- und Landschaftsbauern für sinnvoll. 

 

  • Mobilität der Zukunft: Wir haben bereits vor kurzem einen Prüfantrag für eine autonome Testbusstrecke gestellt. Dieses Anliegen wollen wir konsequent weiterverfolgen. Damit sehen wir nicht nur die Chance, die Anbindung unter den Ortsteilen zu verbessern, sondern auch bisher unterversorgte Gebiete in das ÖPNV-Netz zu integrieren.  Wir streben zudem einen Ausbau des ÖPNV insgesamt an. Hierzu zählt für uns neben der Schaffung einer zusätzlichen Buslinie von Büttgen über Holzbüttgen nach Kaarst auch die weitere Unterstützung für die Westverlängerung der Regiobahn Richtung Viersen und perspektivisch bis nach Venlo. Darüber hinaus werden wir uns dafür einsetzten, dass in Abstimmung mit den Verkehrsverbünden die Tarifstruktur des ÖPNV fortentwickelt wird. Ticketpreise von fast fünf Euro für eine Fahrt innerhalb von Kaarst sehen wir als nicht zukunftsfähig an. Elektromobilität ist aus unserer Sicht in Zukunft aus dem Straßenverkehr nicht mehr wegzudenken, egal ob dies in Form von kompletten Elektro- oder Hybridfahrzeugen sein wird. Daher vertreten wir die Auffassung, dass vor allem an stark frequentierten Orten, wie zum Beispiel dem Maubiscenter, die Infrastruktur für E-Mobilität ausgebaut werden muss. Auch sollte die Stadt Kaarst ein Vorbild darstellen und für den eigenen Fuhrpark verstärkt auf Elektromobilität setzen. Aber neben elektronisch angetriebenen Fahrzeugen gibt es auch andere Antriebe, die wir bei der Planung der Mobilität nicht außer Acht lassen dürfen. So fordern wir, dass sich der zukünftige Stadtrat mit einer möglichen Infrastruktur für Fahrzeuge mit E-Fuels-Antrieb auseinandersetzt und bei zukünftigen Mobilitätsplanungen mit in Erwägung zieht. Auch das Thema Car- und Bike-Sharing muss weiterhin eine Option für zukünftige Mobilität in Kaarst sein. Damit sehen wir neben Kooperationen mit Unternehmen die Chance, den städtischen Fuhrpark mit einzubinden, wie es einige andere Städte schon praktizieren.

 

  • Stärkung des Fahrrads im Straßenverkehr: Dem Fahrrad kommt als Verkehrsträger zu Recht eine immer größer werdende Bedeutung zu. Dem wollen wir Rechnung tragen, um so einerseits zur Reduzierung der Verkehrsbelastung und andererseits zum Erreichen der Klimaziele entsprechende Beiträge zu leisten. Bei der Planung zukünftiger Straßenbauprojekte muss der Radverkehr von vorne herein eine höhere Priorität in der Planung einnehmen. Hierbei muss ein Gleichgewicht zwischen Fußgängern, Automobilität und Radverkehr entstehen. Ziel muss es sein, dass alle Ortsteile miteinander vernetzt sind. Die Bestandssituationen müssen ideologiefrei dahingehend überprüft werden, wie den bisher „schwächeren“ Verkehrsteilnehmern mehr Raum gegeben werden kann. Dabei verkennen wir nicht, dass größere Teile der Bevölkerung auch weiterhin auf das Auto angewiesen sein werden. Auch unsere Bahnstationen in Kaarst müssen fahrradfreundlich erreichbar sein. Hierfür müssen sichere Unterstellungsmöglichkeiten für Fahrräder geschaffen werden. Dies kann in Form von Fahrradboxen oder auf lange Sicht in Form eines Extraparkhauses für Fahrräder geschehen. Denn immer häufiger nutzen die Bürgerinnen und Bürger das Fahrrad, um dann in die Bahn zur Arbeit einzusteigen. Die Vernetzung der verschiedenen Verkehrsträger wollen wir daher ausbauen. Außerdem regen wir einen weitsichtigen Blick über die Stadtgrenzen hinaus an. Radschnellwege sind vor allem im Ruhrgebiet bereits auf über 100km Strecke geplant und im Bau.
    Das 2013 durch das Land prämierte Projekt eines 31km langen Radschnellwegs, der die Städte Neuss, Düsseldorf und Langenfeld/Monheim miteinander verbinden soll, befindet sich aktuell in der Umsetzung. Darüber hinaus soll geprüft werden, wie ein Radschnellweg von Krefeld über Willich bis hin zum Hauptbahnhof Mönchengladbach installiert werden kann. Zukünftig soll auch die Anbindung an die Städte Neuss und Düsseldorf stattfinden. Auch in unserer Stadt wollen wir prüfen, ob z.B. auch durch eine sogenannte Fast Lane auf einzelnen Teilabschnitten ein zügigeres Fortkommen ermöglicht werden kann. Aus diesem Grund setzen wir uns dafür ein, dass eine Machbarkeitsstudie beurteilen soll, inwieweit eine Anbindung von Kaarst nach Neuss, Düsseldorf und auch Mönchengladbach in Form eines Radschnellwegs möglich ist. Weiterhin halten wir an unserem Antrag für Leihfahrräder an den Kaarster Bahnhöfen und im Kaarster Stadtgebiet fest. 

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