Bildungsoffensive geht in die zweite Runde

Angetrieben von den guten Erfahrungen und positiven Rückmeldungen des zurückliegenden Jahres hat die CDU auch für das Jahr 2020 eine Bildungsoffensive auf den Weg gebracht. Erneut sollen ungefähr 300.000 € mehr als zunächst
geplant in die Ausstattung der Kaarster Schulen fließen.
„Angesichts der vergleichsweise guten Haushaltslage haben wir uns dazu entschlossen, die von uns initiierte Bildungsoffensive in die zweite Runde zu schicken. Wir setzen damit erneut einen ganz bewussten Schwerpunkt bei der Ausstattung unserer Schulen, weil dies echte Zukunftsinvestitionen sind“, erläutert der CDU-Chef und Bürgermeisterkandidat Lars Christoph. Schon für das letzte Jahr waren auf Antrag der CDU den Schulen zusätzliche Mittel zur Verbesserung der Ausstattung zur Verfügung gestellt worden. Die weiterführenden Schulen erhielten jeweils pauschal 40.000 €, die Grundschulen jeweils pauschal 20.000 € zusätzlich, die von den Schulen nach eigener Prioritätensetzung für eine Verbesserung der Ausstattung eingesetzt werden konnte. Viele Schulen investierten in Schulmöbel und Schränke, aber auch besondere Materialien für den naturwissenschaftlichen Fachunterricht. An einigen Schulen wurden darüber hinaus die Schulhöfe attraktiver gestaltet. Insgesamt gelang es durch diese Maßnahme, die Bedarfslisten der Schulen, die sich teilweise über etliche Jahre ausgestaut hatten, deutlich zu reduzieren.
„Das war ein erster wichtiger Schritt, für den wir sehr viele positive Rückmeldungen aus den Schulen erhalten haben. In diesem Jahr soll nun der zweite Schritt folgen“, kündigt Lars Christoph an. So hat der Stadtrat auf Antrag der CDU hin beschlossen, dass in diesem Jahr alle Schulen nochmals jeweils 10.000 € pauschal zusätzlich erhalten sollen. Damit, so die Einschätzung der Union, könne es gelingen, die Bedarfslisten weiter abzuarbeiten und das Niveau bei der Ausstattung nochmals zu verbessern.
Die diesjährige Bildungsoffensive setzt darüber hinaus aber noch weitere Schwerpunkte. „Für uns ist es ganz wichtig, dass jedes Kind auch weiterhin einen Platz in der Offenen Ganztagsschule (OGS) erhält, wenn es hieran teilnehmen möchte. Da die Nachfrage nach OGS-Plätzen weiterhin steigt, wollen wir neben notwendigen Anbauten auch Optimierungen bei der Möblierung sowie kleinere bauliche Maßnahmen vornehmen, die eine Doppelnutzung von Räumlichkeiten durch Schule und OGS ermöglicht“, erklärt der Vorsitzende des Schulausschusses, Marcel Finger (CDU). Bereits im letzten Jahr waren hierzu Konzeptstudien für die Astrid-Lindgren-Schule und die Matthias-Claudius-Schule erstellt und mit den jeweiligen Schulen abgestimmt worden. Für deren Umsetzung hat die CDU nun jeweils 70.000 € zusätzlich zur Verfügung gestellt. Auch an der Grundschule in Vorst sollen in einem ersten Schritt durch kleinere bauliche Maßnahmen die Kapazitäten erweitert werden, bevor in den Folgejahren hier auch größere Erweiterungen angegangen werden sollen.
Darüber hinaus wurden 35.000 € zusätzlich für die beiden städtischen Gymnasien bereit gestellt. Mit diesem Geld eine Planung angestoßen werden, die ermittelt, wie hoch der zusätzliche Raumbedarf durch die Umstellung auf G 9 ist und wie dieser umgesetzt werden kann. „Auch wenn die zusätzlichen räumlichen Kapazitäten für die Umstellung auf G 9 derzeit noch nicht benötigt werden, wollen wir frühzeitig und vorausschauend planen. Deshalb ist es wichtig, bereits jetzt entsprechende Ideen zu entwickeln und mit den beiden Schulen abzustimmen“, erklärt Lars Christoph. Der Bürgermeisterkandidat führt weiter aus: „Nach meiner Vorstellung sollten wir als Stadt gemeinsam mit den Schulen einen Masterplan Bildung entwickeln, in dem wir die verschiedenen größeren Baumaßnahmen, aber auch die weiteren anstehenden Optimierungen, etwa im Bereich der Digitalausstattung und der Herstellung der Barrierefreiheit, zusammenführen, priorisieren und damit für die kommenden 10 Jahre einen klaren und für alle Beteiligten verlässlichen Rahmen schaffen. Das schafft Transparenz für Schüler, Eltern und Lehrer und verhindert so, dass Frust durch unklare Perspektiven entsteht.“