CDU und FDP: Intensiver Einsatz erfolgreich
Das Projekt Pflege- und Seniorenwohnen am Dreeskamp wird realisiert!

Die Weichen für die weiteren Schritte zur Planung eines innovativen Seniorenwohnzentrums in Kaarst am Dreeskamp sind gestellt. Seit 2011 ist das Projekt in der Diskussion. Genau vor einem Jahr haben CDU und FDP gemeinsam einen Antrag dafür gestellt, ein Pflege- und Seniorenwohnzentrum zu konzipieren, das in einem Verbundsystem ein vielfältiges Angebot von ambulanten, teilstationären und vollstationären Pflegeangeboten sowie verschiedene Seniorenwohnformen und ein Quartiersangebot vorsieht. Mit diesem vom Stadtrat mehrheitlich genehmigten Antrag wurde der Startschuss gegeben. Mit der nun gerade erfolgten Bedarfsfeststellung durch den Kreistag im Rhein-Kreis Neuss ist ein sehr wichtiger Zwischenschritt erreicht. Bei weiterhin positivem Verlauf soll der Baubeginn dazu im Jahr 2020 erfolgen.
„Ein Verbundsystem bestehend aus Seniorenwohnungen mit wahlweise zu buchender Pflege, teilstationären Angeboten, vollstationären Pflegeplätzen, Kurzzeitpflege und betreuten Wohngruppen sollen dem oft situativ auftretenden Bedarf an Unterstützung im Alter gerecht werden, und zwar aus der Hand eines Betreibers“, skizziert Beate Kopp, Leiterin der Liberalen Senioren Gruppe Kaarst und Regionalbeauftragte im Rhein-Kreis Neuss die Vorteile für das neue Seniorenzentrum. Beate Kopp hatte im Vorfeld der Antragstellung intensiv an der Konzeptionierung des Projektes mitgearbeitet.
Die Vorsitzenden der Ratsfraktionen von FDP, Günter Kopp und CDU, Lars Christoph waren die Treiber im Kaarster Stadtrat bei der Beantragung des Seniorenzentrums und gaben den wesentlichen Anstoß für die Beantragung zur Bedarfsfeststellung und weiteren Bearbeitung auf Kreisebene.
Aufgrund gesetzlicher Regelungen in NRW zur Finanzierung von stationären Einrichtungen wurde es notwendig, dass der Kreis zunächst eine kommunenscharfe Begutachtung des Bedarfes vorgenommen hat. Das Ergebnis zeigte deutlich, dass in Kaarst fast 180 vollstationäre Pflegeplätze in den nächsten Jahren fehlen. Als einzige Kommune im Rhein-Kreis Neuss wurde für Kaarst deshalb die Bedarfsbestätigung inzwischen durch den Sozial- und Gesundheitsausschuss gegeben und soll am kommenden Mittwoch schließlich durch den Kreistag beschlossen werden. „Unser gemeinsamer intensiver Einsatz, oft auch hinter den Kulissen, hat sich gelohnt. Wir sind sehr froh, dass wir mit der Bedarfsfeststellung eine ganz große Hürde auf dem Weg zur Realisierung des Projektes jetzt genommen haben“, freuen sich der CDU-Partei- und Fraktionsvorsitzende Lars Christoph und Günter Kopp, FDP Fraktionsvorsitzender im Kaarster Stadtrat. „Die Zusammenarbeit mit der Kreisverwaltung und den Fraktionen im Kreis war konstruktiv und zielführend“, ergänzen sie einvernehmlich.
Ein weiterer wesentlicher Baustein für das Seniorenwohnen am Dreeskamp ist darüber hinaus die Einrichtung eines Quartiersstützpunktes, an dem eine offene Begegnungsstätte für Jung und Alt geschaffen werden soll. „Hier werden sich künftig Nachbarn auf einen Kaffee oder zum Plausch treffen können. Aber auch wie im „Büttger Treff“ erfolgreich realisiert, können dann auch Treffen zu bestimmten Freizeitthemen wie Literaturnachmittage / Lesungen, Karten- und Gesellschaftsspiele u.v.a. mehr sowie ehrenamtliche Hilfsangebote koordiniert und fachlich betreut angeboten werden“, erläutert Hans-Georg Schell, Sprecher der CDU-Fraktion im Sozialausschuss.
Nach erfolgter Beschlussfassung im Kreistag wird nun zunächst der Rhein-Kreis Neuss in einem förmlichen Verfahren die Konzession zur Abdeckung des festgestellten Pflegebedarfes vergeben. Hieran schließt sich dann die Grundstücksvergabe durch die Stadt Kaarst an. Spätestens zu Beginn des kommenden Jahres könnte dann endgültig feststehen, wer den Pflege- und Seniorenwohnstützpunkt am Dreeskamp umsetzen wird.
„Insgesamt wird die Errichtung des neuen Seniorenzentrums am Dreeskamp mit seiner innovativen Infrastruktur eine Aufwertung für den gesamten Ortsbereich im Kaarster Nordwesten darstellen, in dem sich einerseits zahlreiche junge Familien neu angesiedelt haben, aber andererseits auch viele alteingessene Kaarster leben, die sich auf neue Unterstützungsangebote im Alter freuen können“, sind sich Lars Christoph und Günter Kopp sicher.