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Stadtgesellschaft muss in Corona-Krise parteiübergreifend eng zusammenstehen

Aktualisiert: 17. Mai 2020

Initiative „Vom Ich zum Wir“

Parteiübergreifend engagieren sich die Bürgermeisterkandidaten für Solidarität und nachbarschaftliche Hilfe in der Corona-Krise. Die CDU nimmt zudem auch weitere konkrete Herausforderungen in den Blick, die vor Ort angegangen werden sollen.


Die auch bei uns in Deutschland gegebenen Empfehlungen, die sozialen Kontakte wenn möglich auf ein Minimum zu reduzieren, haben gleichwohl zu einem spontanen Wir-Gefühl geführt, da wo es geht, sich untereinander zu helfen, zu unterstützen und den Nachbarn nicht allein zu lassen. In Kaarst wird dieses Wir- Gefühl parteiübergreifend getragen und die Aktivitäten werden wechselseitig unterstützt.


„Zwischen CDU-Mitgliedern, deren Nachbarschaften und Freundeskreisen, sowie zwischen den Vereinigungen der CDU haben sich spontan gegenseitige Hilfsangebote entwickelt, da zu helfen, wo ältere, gehandicapte und kranke Menschen nur schwer allein zurechtkommen. So gibt es etwa zahlreiche Angebote, jüngerer Mitglieder, für ältere Mitbürger Einkäufe durchzuführen. Wir wollen dieses Engagement natürlich nicht auf die CDU beschränken. Daher habe ich auch der Initiative „Kaarst helfen“, die derzeit unter der Führung von Uschi Baum in einer Facebook-Gruppe Nachbarschaftshilfe initiiert, meine Unterstützung zugesagt. In dieser Krise müssen wir über Parteigrenzen hinweg zusammenstehen und uns wechselseitig unterstützen“, erklärt der CDU Bürgermeisterkandidat Lars Christoph.


Daher hoffe man auch auf breite Unterstützung für drei Vorschläge, die man in die in dieser Woche anstehenden Gespräche der Fraktionen mit der Verwaltung einbringen wolle. „Absolute Priorität haben aktuell natürlich die Maßnahmen zum Gesundheitsschutz. In diesem Zusammenhang möchten wir anregen, dass die Verwaltung in Absprache mit den niedergelassenen Ärzten und dem Kreisgesundheitsamt die Voraussetzungen schafft, bei einer weiteren signifikanten Erhöhung der Fallzahlen auch in Kaarst eine Teststelle einzurichten“, regt Lars Christoph an.


Dies würde es verhindern, dass potentiell Infizierte zunächst nach Neuss fahren müssten, um dort getestet werden zu können. Mit einem weiteren Vorschlag nimmt die Union die wirtschaftliche Situation der örtlichen Betriebe in den Blick. „In mehreren Gesprächen in den letzten Tagen habe ich aufgenommen, dass etliche der hier ansässigen Unternehmen wegen der Krise massive Existenzängste plagen. Insbesondere die Liquiditätslage wird zunehmend als bedrohlich angesehen, wenn die Krise weiter andauert, wovon leider auszugehen ist. Wir müssen daher prüfen, welche Möglichkeiten wir als Kommune haben, hier flankierend zu den eingeleiteten Maßnahmen des Bundes und des Landes tätig zu werden. Konkret möchte ich die Verwaltung bitten, Vorschläge zu unterbreiten, wie die Stundungsmöglichkeiten bei der Gewerbesteuer unbürokratisch größtmöglich ausgeschöpft werden können“, erläutert der CDU-Bürgermeisterkandidat.


Ein dritter Aspekt beschäftigt sich schließlich mit der Kinderbetreuung. „Vielfach wird die Frage gestellt, wie es sich mit den Kita-Beiträgen und den Beiträgen zur OGS verhält, wenn Kitas und Schulen jetzt geschlossen sind. Die Familien haben die Erwartung, dass sie hier eine Erstattung erhalten, insbesondere weil die jetzige Situation sie ohnehin bereits vor extreme Herausforderungen stellt. Diese aus unserer Sicht sehr nachvollziehbare Sichtweise muss zeitnah in den zuständigen Gremien beraten und bürgerfreundlich gelöst werden“, fordert Lars Christoph.


Insgesamt hofft die CDU, dass die Stadtgesellschaft bei der Bewältigung der derzeitigen Krise, die sicherlich noch geraume Zeit anhalten wird, gerade aufgrund der großen Herausforderungen eng zusammensteht und sich solidarisch zeigt. „Vom Ich zum Wir“ – das wäre nach Auffassung der Union ein starkes Zeichen, dass die Krise gerne auch überdauern könnte.

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