
Soziales
Unzählige Kaarster Bürgerinnen und Bürger engagieren sich schon heute in vielfältigen gesellschaftlichen Bereichen und Initiativen. Ob in der Nachbarschaftshilfe, in Vereinen, im Rettungswesen, in der Jugend- und Seniorenarbeit, in den Kirchengemeinden, der Politik, im Sport, in der Kultur oder der Umwelt. Unser Gemeinwesen lebt von all jenen, die ihre Kenntnisse und Fähigkeiten einbringen, die mitmachen und zupacken. Mit ihrem Einsatz tragen diese engagierten Menschen entscheidend zum Miteinander und zum Zusammenhalt und damit auch zur Lebensqualität in unserer Stadt bei. Gleichzeitig ermöglicht die ehrenamtliche Tätigkeit den Engagierten aber auch, das Gemeinwesen aktiv mitzugestalten, denn aktive Bürgerinnen und Bürger sind der Kern eines demokratischen Gemeinwesens. Damit Kaarst auch weiterhin eine soziale und engagierte Stadt bleibt, wollen wir alles Nötige hierfür tun, um dies zu fördern und weiter zu unterstützen.
Erreichtes 2014 – 2020:
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Das soziale Netz haben wir weiter gestärkt: Wir haben – wo immer es möglich war – Zusammenschlüsse, Vereinigungen oder einfach nur Hausgemeinschaften in deren Bestreben unterstützt, das Miteinander und Füreinander zu fördern. Damit konnten wir in konkreter Weise der Vereinsamung z.B. älterer Menschen entgegenwirken.
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Unterstützung der Schuldnerberatung: Den gestiegenen Herausforderungen bei größeren Problemen von vielen privaten Haushalten durch hohe Verschuldung sind wir durch eine Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Schuldnerberatung des Sozialdienstes Katholischer Männer (SKM) entgegengetreten. Mit unserer Unterstützung wurde die Zusammenarbeit gestärkt und verlängert.
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Einrichtung einer unabhängigen Sozialberatung: Als weiteres Beratungsangebot für alle Kaarster Bürgerinnen und Bürger haben wir eine unabhängige Sozialberatung etabliert. Hier kann man Unterstützung in allen Fragen der sozialen Belange bekommen.
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Vierte Pflegeeinrichtung im Kaarster Westen: Eine weitere Pflege- und Senioreneinrichtung konnte im Kaarster Westen auf den Weg gebracht werden. Im Zuge des Pflege- und Seniorenstützpunkts soll in einem Verbundsystem ein vielfältiges Angebot von ambulanten, teilstationären und vollstationären Pflegeangeboten sowie verschiedenen Seniorenwohnformen und Quartiersangeboten geschaffen werden. Das Investorenauswahlverfahren der Stadt Kaarst ist beendet. Der Rhein-Kreis Neuss hat die Entscheidung über den Betreiber getroffen. Es ist davon auszugehen, dass noch im Herbst 2020 die Bauarbeiten beginnen und ab dem Jahr 2022 ein zukunftsweisendes Angebot für die Seniorinnen und Senioren unserer Stadt bereitsteht und die vorhandenen Angebote ergänzt.
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Ausbau der Barrierefreiheit in städtischen Gebäuden: Die Barrierefreiheit in städtischen Gebäuden haben wir Schritt für Schritt weiter erhöht, etwa bei der Aula des Georg-Büchner-Gymnasiums oder im Kaarster Rathaus. Neue Baumaßnahmen wurden ausschließlich unter Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben zur Herstellung der Barrierefreiheit durchgeführt.
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Barrierefreiheit im öffentlichen Raum: Auch die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum konnte verbessert werden. Die Absenkung von Gehwegen, die Beseitigung von Stolperfallen und Hindernissen auf Gehwegen sowie die seniorengerechte Möblierung des öffentlichen Raums konnte dank der sachverständigen Unterstützung des Arbeitskreises Barrierefrei erfolgreich vorgenommen werden. Der barrierefreie Zugang zu den Rathausarkaden ist hier beispielhaft zu erwähnen. Unsere Zentren, aber auch stark frequentierte Park- und Naherholungsanlagen wurden mit zusätzlichen Bänken ausgestattet.
Ziele 2020 – 2025:
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Ausbau des sozialen Netzes: Wir wollen das soziale Netz in Kaarst weiter stärken. Wir sind uns der demographischen Herausforderung bewusst und wollen sämtliche Aktivitäten, die dem sozialen Miteinander aber auch der sozialen Gerechtigkeit dienen, tatkräftig unterstützen. Für uns gilt weiterhin: in Kaarst geht es sozial und gerecht zu.
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Pflegeangebot in Kaarst und Vorst: Wir waren von Anfang an der Überzeugung, dass die demographische Situation es erfordert, in der Stadt Kaarst zusätzliche Angebote für Pflege und Seniorenwohnungen zu schaffen. Zudem stehen wir dafür ein, dass Kaarster Bürger – sollten sie außerhäusliche Pflege benötigen – auf Pflegeangebote in ihrer Heimatstadt Kaarst zurückgreifen können. Dies war ein Grund, warum wir auf eine vierte Pflegeeinrichtung in Kaarst gedrängt haben, die mittlerweile im Kaarster Westen am Dreeskamp – auf der Fläche zwischen Alte Heerstraße und Broicherdorfstraße - realisiert wird. Wir werden die Umsetzung der Maßnahme im Sinne unserer Beschlüsse begleiten. Unser Ziel bleibt es, bedarfsgerechte Angebote für ältere Menschen und ihre Angehörigen, etwa im Bereich der Tages- und Kurzzeitpflege zu schaffen. Perspektivisch muss sich die Stadt auch mit einer ggf. nötigen weiteren Pflegeeinrichtung im Ortsteil Vorst auseinandersetzen. Im Sinne einer zukunftsgerichteten Politik gilt es dies insbesondere in den nächsten Jahren bei der Grundstücksbevorratung zu beachten.
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Schaffung von bezahlbarem Wohnraum: Die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum war in den vergangenen Wahlperioden bereits unser Anliegen. Wir lassen nicht nach in unserem Bestreben, Menschen mit geringem Einkommen oder kleineren Renten in unserer Stadt Wohnmöglichkeiten zu bieten. Bei anstehenden Baugebieten werden wir – wie zuletzt etwa bei den Baugebieten Hubertusstraße, Römerstraße, Danziger Straße und Karlsforster Straße – auf einen verbesserten Mix der verschiedenen Wohnformen achten und auch verstärkt Angebote des öffentlich geförderten Wohnungsbaus berücksichtigen. Auf der westlichen Fläche an der Birkhofstraße in Büttgen sollen verschiedene Wohnangebote geschaffen werden. Hier sollen neben preisgedämpftem Wohnraum für junge Menschen sowohl freifinanzierte als auch öffentlich-geförderte Mietwohnungen für Senioren entstehen. Auch Eigentumswohnungen und Eigenheime für junge Familien sollen hier angeboten werden. Um die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum weiter zu fördern, sollte in den nächsten Jahren auch ein weiterer Dialog über verschiedene Modelle geführt werden, die bei der Umsetzung dieses Ziels hilfreich sein können. Ein mögliches Modell könnte z.B. auch die Beteiligung an einer kommunalen Wohnungsbaugesellschaft sein.
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Migrationspolitik: Wir stehen für ein sozialverträgliches Miteinander der „alten“ und „neuen“ Bürger. Wir unterstützen die Vereinigungen, die sich in diesem Bereich um ein sozialverträgliches Miteinander kümmern.
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Barrierefreiheit in städtischen Gebäuden: Die Barrierefreiheit in städtischen Gebäuden wird weiterhin im Sinne der gesetzlichen Vorgaben beachtet und umgesetzt. Bestehende städtische Gebäude werden regelmäßig auf ihre Barrierefreiheit überprüft und erforderliche Maßnahmen werden schrittweise umgesetzt.
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Barrierefreiheit im öffentlichen Raum: Auch die Barrierefreiheit im öffentlichen Raum hat nach wie vor bei uns einen hohen Stellenwert. Wir wollen, dass auch Menschen mit Handicap den öffentlichen Raum – Straßen, Wege, Plätze – möglichst unabhängig und weitgehend ohne fremde Hilfe nutzen können. Vermeidbare Hindernisse werden wir im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten schrittweise eliminieren und uns für darüber hinaus gehende Verbesserungen einsetzen.
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Zusätzliche Bänke im Stadtgebiet: Viele Menschen in Kaarst gehen gerne spazieren – ob in der Stadtmitte oder zu den Friedhöfen in Kaarst, Büttgen, Vorst und Holzbüttgen. Für viele ältere Menschen sind diese Wege ohne Pause oftmals zu weit, und so möchten sie sich gerne unterwegs einmal ausruhen können. Dazu fehlen an vielen Stellen jedoch einige Bänke. Auf unseren Antrag sind daher zusätzliche finanzielle Mittel in den Haushalt eingestellt worden, um etwa auf dem Weg vom Kaarster Westen in die Stadtmitte, im Ortsteil Driesch sowie auf dem Büttger Friedhof zusätzliche Ruhepunkte zu schaffen.In den kommenden Jahren sollen weitere Bänke im Stadtgebiet aufgestellt werden, um die Aufenthaltsqualität und die Mobilität zu verbessern. Hierzu werden wir neu erarbeitete Vorschläge und Konzepte einbringen.